Kieselsäure entfernen

Kieselsäure (Silikat) ist für einige extrem lästige Algen z.B. Blaualgen, Kieselalgen und Pinselalgen unbedingt notwendig.

Will man diese Algen bekämpfen, dann ist es notwendig an die Ursachen zu gehen und die Kieselsäure zu entfernen.

Kieselsäure ist relativ schwierig zu entfernen. Vollentsalzer stark sauer-schwach basisch oder Osmosealagen lassen meistens zu viel Kieselsäure im Wasser, so dass die Algen trotzdem wachsen.

Der Zweisäulen-Vollentsalzer, stark sauer - stark basich, kann Abhilfe schaffen.

Die erste Säule entfernt alle Kationen, die zweite Säule alle Anionen incl. der Kieselsäure.

Man erhält ein vollentsalztes Wasser mit nur wenigen µS Leitfähigkeit.

Der Mischbett-Vollentsalzer entfernt ebenfalls Kieselsäure. Bei geringem Wasserbedarf kann er direkt verwendet werden. Bei grösserem Wasserbedarf wird er einem Zweisäulen-Vollentsalzer (stark sauer-stark basisch) hinterher geschaltet. Durch diesen dreistufigen Filteraufbau erreicht man ein extrem weiches Wasser mit einem Rest-Salzgehalt von deutlich unter 1µS cm.

Kieselsaeure entfernen

Kieselsaeure entfernen

Besonders für die Meerwasseraquaristik kann ich unbedingt empfehlen, die Kieselsäure, Nitrat und Phosphat so weit wie möglich zu entfernen um ein komplettes Veralgen des Aquariums und damit meistens auch den Untergang von vielen niederen Tieren zu verhindern.

Umkehrosmoseanlagen und Vollentsalzer mit schwach basischem Anionenaustauscher entfernem die Kieselsäure nur unzureichend. Der Vollentsalzer mit stark basischem Anionenaustauscher und der Mischbettfilter haben sich zu diesem Zweck bestens bewährt. Sie werden an die Wasserleitung angeschlossen und liefern ein extrem reines und salzarmes Wasser mit dem ein Seewasser aufgebaut werden kann, das auch zur Pflege empfindlichster Wirbelloser geeignet ist

Für die Meerwasseraquaristik wird meistens die Kombination stark saurer Kationenaustauscher und stark basischer Anionenaustauscher werwendet. Bei einer nicht zu kleinen Anlage kann so eine Leitfähigkeit von ca 3 µS/cm und ein Rest- Nitrat, Phosphat und Silikatgehalte erzielt werden, der im zehntel Miligramm-Bereich liegt.

Noch weiter senken lassen sich die Werte mit einer dreistufigen Anlage: Stark saurer Kationenaustauscher, stark basischer Anionenaustauscher und als dritte Säule einen Mischbettfilter mit einem Harz, das für vorentsalztes Ausgangswasser optimiert ist. Der Leitwert lässt sich damit auf Werte bis zu 0,2 µS/cm senken. Nitrat, Phosphat und Silikat werden bis zur Nachweisgrenze entfernt.

Der Kationen und der Anionenaustauscher können relativ preisgünstig regeneriert werden, beim Mischbettfilter wird das Harz einfach ausgetauscht. Der Mischbettfilter hat hinter dem Vollentsalzer eine enorm grosse Kapazität, weil er nur mit wenigen Rest-Ionen belastet wird.

Für kleinere Meerwasseraquarien und geringem Wasserbedarf kann der Mischbettfilter auch alleine verwendet werden. Bei uns hier in Fürth hat das Leitungswasser z.B. eine Leitfähigkeit von etwa 600 µS/cm hinter einem 5 Liter Mischbettfilter kann man noch eine Leitfähigkeit von 0,3 µS/cm messen.

Alle Filter können wir auch mit4/6 mm Schlauchanschlüssen liefern, um sie z.B. hinter einer Osmoseanlage anzuschliessen3